Eine verdiente Ehrung - Der "Günter-Kuxdorf-Weg"
Eine verdiente Ehrung - Der "Günter-Kuxdorf-Weg"
Am 22. September 2018 war es endlich soweit: Der Weg, der von der Frankfurter Straße in nördliche Richtung abgeht und an den Sportanlagen des TuS Köln rrh. 1874 e.V., den Sportanlagen von FC Viktoria Köln 1904 e.V. und dem Kölner Tennisclub Gold-Weiß e.V. vorbei führt und an der abgepollerten Straße der Merheimer Heide endet, wurde eingeweiht. Genauer gesagt bekam der namenlose Weg endlich einen Namen verpass, nämlich "Günter-Kuxdorf-Weg". Das schöne an der Geschichte ist, dass der Namensgeber und der Weg miteinander bestens bekannt sind und die Namensgebung an sich eine mehr als verdiente Würdigung darstellt.
Günter Kuxdorf, nachdem der Weg benannt wurde, war über mehr als vier Jahrzehnte die zentrale Figur und Seele des Sportvereins TuS Köln rrh. Er hat durch sein ehrenamtliches Engagement als Trainer und Abteilungsleiter viele Jugendliche für die Leichtathletik begeistert und zu sportlichen Erfolgen führen können. Durch seine Führung schafften es zahlreiche Athleten Deutsche Meistertitel in der Leichtathletik zu gewinnen oder sogar die Olympia-Teilnahme zu erreichen.
Günter Kuxdorf zeichnete neben seiner hohen fachlichen Kompetenz vor allem aus, dass die Förderungen seiner Athleten nicht an der Tartan-Bahn endete. Für viele Athleten organisierte er Berufsausbildungen, unterstützte sie in schwierigen persönlichen Situationen und beeinflusste maßgeblich ihre positive persönliche Entwicklung.
Günter Kuxdorf war dabei ein Mensch, der ohne großes Zögern anpackte, wo immer es hilfreich für die Förderung „seiner" Athleten und des Sports war. Er stellte damit maßgebliche Weichen für die positive Entwicklung des Vereins und hatte somit großen Anteil an der Förderung des Sports im Rechtrheinischen. Das Spektrum seines Engagements reichte dabei vom eigenhändigen Aufbau von Vereins-Gebäuden bis hin zur Organisation von überregional renommierten Sportfesten, wie dem Christi- Himmelfahrt-Sportfest mit bis zu 1000 Teilnehmern.
Stets integer, leistungsorientiert, aber gleichzeitig immer fördernd und unterstützend, war und ist Günter Kuxdorf ein Vorbild für ehrenamtliches Engagement im Sport.
Günter Kuxdorf war 52 Jahre lang Mitglied im TuS Köln rrh., davon über 40 Jahre aktiv als Trainer. Er verstarb im Mai 2013 im Alter von 76 Jahren an den Folgen einer plötzlichen Blutung, die ihn ereilte, als er seine Athleten mit dem Fahrrad beim Training im Königsforst begleitete.
Lebenslauf Günter Kuxdorf
06.06.1936 Geburt in Köln-Lindenthal. Eltern: Else und Helmut Kuxdorf. Eine Schwester: Renate Kuxdorf *31.12.1938
1942-1951 Volksschule Köln-Mülheim
1944-1946 Evakuierung nach Sachsen
1951-1954 Ausbildung zum KFZ-MECHANIKER bei Opel Bauer/ Köln-Mülheim
1954-1958 Anstellung als Kfz-Mechaniker bei Opel Bauer/Köln-Mülheim
21.03.1959 Heirat mit Ehefrau Irene Kuxdorf; geb. 08.05.1937
1958 - 04/1961 Anstellung als KFZ-Mechaniker bei General Motors Gšste Hall in Stockholm, Schweden,
Übersiedelung mit Ehefrau nach Stockholm
30.08.1959 Geburt von Sohn Gunnar in Stockholm
01.06.1961 Eintritt in den TuS Köln rrh.
1961-1963 Anstellung bei Firma Heinz Broicher, Köln
30.12.1963 Geburt von Tochter Heike in Köln
1964-1965 Anstellung bei Zentra Auto, Köln
1965-1966 Meisterschule; Abschluss als KFZ-Meister
1967-1984 Werkstattleiter bei Zentra Auto, Köln
1985-1989 Fuhrparkleiter bei Otto Wolff, Köln
1990-30.06.1994 Fuhrparkleiter bei Thyssen, Düsseldorf
13.05.2013 Gestorben in Köln