Erfolgreiches Eröffnungssportfest Blaue Bahn
Genau auf den Tag, am 19. September vor rund 30 Jahren wurde auf dem sogenannten "TuS Platz" die rote Kunsttoffbahn im Sportpark Höhenberger eingeweiht. So fleißig und ehrgeizig wie der TuS Köln rrh. trainiert und eifrig Stadionveranstaltungen abhält, hat das im Laufe der Zeit deutliche Spuren hinterlassen, eine Sanierung war somit unumgänglich. Eine Unterstützung und Förderung durch die Politik und Spendern machte es möglich. Nun glänzt die Anlage in einem einladenen Blau, ganz nach der Vereinsfarbe des TuS Köln rrh. Das galt es in Form eines Sportfestes gebührend zu feiern.
Den Anfang machten bei bestem Bilderbuchwetter die U10/U12 mit Mannschaftswettkämpfen. In den Disziplinen Zonen-Weitsprung, Tennisring-Wurf, 6x40m Hindernis/Flachsprint-Pendelstaffel und 600m Stadionlauf zeigten die jungen Sportlerinnen und Sportler eindrucksvoll ihr Können. Am besten schnitt hier in beiden Altersklassen der Gastgeber TuS Köln rrh. ab, gefolgt vom Solinger LC und Pulheimer SC in der U10, sowie dem LT DSHS Köln und LAV Habbelrath in der U12.
Im offiziellen Teil dankte man den Unterstützern der Sanierungsarbeiten und erinnerte sich an alte Zeiten zurück. Die größte Hürde in der Umsetzung der Pläne, war der Wunsch nach einer blauen Bahn, denn seitens der Stadt gab es nur Geld für die günstigere, rote Bahn. Die Differenz von mehreren zig Tausend Euro musste der Verein aus eigener Kraft aufbringen. Dank zahlreicher Spenden konnte der Betrag aber letztendlich aufgebracht werden. "Es haben sich sogar ehemalige Vereinsmitglieder mit Spenden gemeldet, die gar nicht mehr in Köln wohnen, sich aber an die guten alten Zeiten erinnerten und dem Verein damit etwas zurückgeben wollten.", erklären der 1. Vorsitzender Robert Krämer und Kassiererin und Leiterin der Leichtathletik Uschi Heimann. Und somit kann nun mit der regenbogenblaufarbenen Bahn ein neues Kapitel in der Leichtathletik aufgeschlagen werden. Für musikalische Begleitung sorgte ein Liveauftritt mit der Vereinshymne "Mir sin TuS". Vor Ort war auch der Vorstand der LVN Region Südost, vertreten durch den Vorsitzenden Hans-Jörg Schneider. "Dass er den doch eher weiten Weg aus Wipperfürth für den offiziellen Part der Bahneinweihung gemacht hat, hat uns geeher!", unterstreicht Uschi Heimann. "Es ist schön, dass der gesamte Vorstand so Anteil genommen hat und nimmt", ergänzt sie. Für Hans-Jörg Schneider war es eine Herzensangelegenheit, da die Anlage auch für ihn ein Lebensbegleiter ist. Neben zahlreichen Besuchen war er bereits bei der damaligen Bahneröffnung 1987 zu Gast. Abgeschlossen wurde der offizielle Teil mit einem Gruppenfoto der Unterstützer und Spender.
Danach erfolgten ab Jugend Wettkämpfe in den Technischen Disziplinen Hochsprung, Weitsprung und Diskus. Parallel fanden Zeitläufe angefangen mit 75m bis hin zu 5.000m statt. Zahlreiche Einträge in sozialen Medien dokumentieren neben Begeisterung über die neue Anlage auch Jahres- und persönlichen Bestleistungen seitens der Athleten. Insgesamt waren 339 Athleten aus 63 Vereinen angereist.
Nach den sportlichen Aktivitäten ging es dann mit einer kleinen Open-Air-Party und zwei guten DJs noch bis tief in die Nacht weiter.
"Es war ein besonderer und sehr schöner Tag in unserem Vereinsleben. Die Idee, die Bahneinweihung - soweit das unter Corona-Bedingungen ging - mit Sportlern der Region und aller Altersklassen zu feiern, hat gepasst: die jüngsten Teilnehmer waren 7 Jahre, der Ältestes 85. Es hat Spaß gemacht, mal wieder soviel Leben auf unserer Sportanlage zu sehen.", resümiert Uschi Heimann.